10 Jahre Nationalparkschule - Louis Braille goes wild!




Logo Nationalpark Schule





Wald - Wasser - Wildnis! Das ist das Motto des Nationalparks Eifel. Seit seiner Gründung 2004 entwickelt sich im Süden Dürens südlich des Rursees und rund um den "Wilden Kermeter" ein weitgehend sich selbst überlassenes Stück Wildnis auf einer Fläche von über 100 Quadratkilometern. Tiere und Pflanzen, ganze Lebensräume renaturieren sich weitgehend selbst und die heimischen Buchenwälder erobern sich ihr Refugium zurück.

Der Nationalpark Eifel hat glücklicherweise nicht nur sehr früh begonnen, seine Angebote barrierefrei zu gestalten, sondern auch, mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu kooperieren. So wurde 2009 das fortlaufende Projekt "Nationalparkschule" ins Leben gerufen, an dem sich die Louis-Braille-Schule von Beginn an beteiligt hat und sich alle zwei Jahre durch die Dokumentation ihrer Tätigkeiten immer wieder neu zertifiziert hat.

Die räumliche Nähe der Louis-Braille-Schule zum Nationalpark, aber auch die inhaltliche Relevanz des Kernthemas "Wildnis" machen die Teilnahme an diesem Projekt für die Schülerinnen und Schüler absolut sinnvoll und gewinnbringend. Wildnis beinhaltet Diversität, Heterogenität und Anderssein.

In einer Welt, in der Menschen den Drang haben, alles und jedes verändern und manipulieren zu wollen, schafft der Gedanke der Wildnis neue Räume. Raum, sich zurück zu nehmen und einfach zu beobachten, zu staunen, wahr zu nehmen, zu erfahren, was passiert, wenn man die Dinge einfach so lässt wie sie sich natürlicherweise entwickeln würden. Somit spricht der Hauptgedanke des Nationalparks bei weitem nicht nur das Fach Biologie, sondern auch Teile aller anderen Fächer an und macht das Erleben der Natur zu einer ganzheitlichen Erfahrung.

Die Louis-Braille-Schule hat konkret die unterschiedlichsten Aktivitäten realisieren und dokumentieren können: Ausflüge in den Nationalpark, Rangerführungen, der Besuch in der Wildniswerkstatt Düttling sowie zahlreiche Klassenfahrten nach Heimbach Hergarten ins Nationalpark-Gästehaus. Die Schülerinnen und Schüler gruben beispielsweise in der Erde, untersuchten den Waldboden, lagen auf Ruheliegen und genossen den Blick in die Baumwipfel. Sie untersuchten Totholz und das überraschend vielfältige Leben darin, ließen Insekten über ihre Hände laufen und testeten den Geschmack von wilden Kräutern.

Vor Ort in der Schule selbst wurden jedoch ebenso viele Vorhaben verwirklicht. Es wurden Insektenhotels gebaut, Bienenprojekte durchgeführt, Samenkugeln für Wildinsekten hergestellt und vieles weitere mehr.

Also: Go wild! Wir freuen uns auf weitere schöne Jahre als Nationalparkschule Eifel!

Übergabe der Zertifizierungsunterlagen an Frau Badur und Frau Preuß


Regina Preuß


Für weitere Informationen besuchen sie auch die Seite des Nationalparks:
Nationalpark Eifel




Zurück